Interaktiver Krebsassistent – Erste App auf Kassenrezept

Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) macht es möglich, dass alle Kassenpatienten Anspruch auf zusätzliche, innovative digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) haben, z. B. auch als "Apps auf Rezept“. Ab sofort können sich Patienten mit einer Krebserkrankung die Mika-App von Ärzten oder Psychotherapeuten verschreiben lassen. Mika ist die erste und bis jetzt einzige personalisierte Krebstherapiebegleitung für Patienten, die als zugelassene digitale Gesundheitsanwendung (DiGA oder App auf Rezept) von allen gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden kann. Das Angebot konzentriert sich insbesondere auf die psychischen Auswirkungen von Krebserkrankungen und Krebstherapien sowie die Aufklärung und Motivation der Betroffenen.

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BU: MIKA -mein interaktiver Krebsassistent, Bild: © Fosanis GmbH

Digitale Unterstützung für Menschen mit einer Krebs-Diagnose 

Das DigitalHealth Unternehmen Fosanis GmbH, Berlin verfolgt das Ziel, Menschen mit einer Krebs-Diagnose mithilfe digitaler Technologien zu unterstützen. Zu diesem Zweck hat Fosnais die Smartphone „App Mika“ entwickelt. Die App vermittelt PatientInnen Wissen, Tipps und Übungen für den Alltag, um trotz Krebserkrankung wieder mehr Lebensqualität zu erfahren. Dazu kombiniert die App Machine Learning (KI) mit einer Wissensdatenbank verifizierter, onkologischer und psychoonkologischer Inhalte.

Experten-Tool „MikaDoc“

Die Inhalte werden in Zusammenarbeit mit führenden onkologischen Forschungseinrichtungen und Tumorzentren wie der Berliner Charité und dem Universitätsklinikum Leipzig entwickelt. Die Funktion „MikaDoc“ bietet OnkologInnen zudem Unterstützung in der Aufklärung von Patienten.

DiGA und die hohen Anforderungen und Datenschutz

Zuständig für die Aufnahme als DiGA ist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Dafür durchlaufen die Hersteller der Apps einen anspruchsvollen Prozess, der nicht nur eine Medizinproduktzertifizierung voraussetzt, sondern beispielsweise auch Anforderungen an den Datenschutz und den medizinischen Nutzen der Anwendung. Dem Schutz sensibler Gesundheitsdaten in der Mika-App räumt Fosanis höchste Priorität ein. Die Datenhoheit bleibt bei den Nutzern.

(ots/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 29.03.2024 - 01:48): http://www.neuromedizin.de/Patienten/Interaktiver-Krebsassistent---Erste-App-auf-Kassenrezept.htm
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