Banken bieten Geldanlagen an, weil sie selbst daran verdienen - und die Anlageberater erhalten Provisionen für die Produkte, die sie verkaufen. Die Höhe dieser Provisonen kann der Grund dafür sein, dass Kunden unpassende oder zu riskante Produkte empfohlen werden.^ Deshalb sind Geldinstitute seit einiger Zeit dazu verpflichtet, die Höhe dieser Provisionen offenzulegen, Allerdings hält sich ein Großteil der Banken nicht daran, wie eine aktuelle Umfrage zeigt, die die "Initiative Finanzmarktwächter" der Verbraucherzentralen durchgeführt hat. Viele Häuser legten die Provisionen nur teilweise offen oder verweigerten die Auskunft gleich ganz. Insgesamt gab es nur in zwei Prozent der Fälle vollständige Antworten; besonders im Argen liegt die Situation bei Zertifikate-Geschäften. Eine häufige Begründung war der mit der Auskunft verbundene Arbeitsaufwand. Gerne genommen wurde auch der Hinweis, es habe sich bei den Anlagen um Festpreisgeschäfte gehandelt, ohne dass dies für Kunden nachvollziehbar war.
(mmh)
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