Banken ersetzen die TAN-Listen für das Onlinebanking zunehmend durch das mobileTAN-Verfahren, bei dem der Nutzer eine erst unmittelbar vor der Transaktion erzeugte TAN per SMS auf sein Handy geschickt bekommt. Begründet wird dies nicht nur mit mehr Komfort, sondern auch mit höherer Sicherheit.^ Wie es um letztere bestellt ist, wollte der Finanzjournalist Andreas Kunze herausfinden, nachdem ihm sein Handy mit darauf installierter Banking-App gestohlen worden war. Sein Fazit: Das Hauptrisiko liegt wie so oft beim Kunden. Hat der sein Handy ohne Displaysperre in der Tasche, kann sich der Dieb gleich eine gültige TAN auf das Handy schicken lassen; und selbst das Knacken eines Handypassworts ist eher unkompliziert. Grundsätzlich schreiben der Zentrale Kreditausschuss und damit auch die Banken eine Zweikanal-Trennung vor: Handy für den TAN-Empfang, Online-Banking auf einem anderen Gerät. Doch wohl die wenigsten Anwender haben zwei Handys in der Tasche, und manche App verlockt mit Komfort wie Multibankfähigkeit zur ausgiebigen Nutzung.
(mmh)
Neue Verfahren, neue RisikenZurück zur Startseite