Selbst aufmerksame Bankkunden sind nicht davor gefeit, dass ihre Daten beim Abheben am Geldautomaten ausgespäht werden. Die Tricks, mit denen "Skimmer" die geheimen Zugangsdaten abgreifen, werden immer besser, und sie nutzen den technischen Fortschritt nach Kräften. Vorbei sind die Zeiten, als die Täter einen klobigen Kartenleser am Bankeingang anbrachten oder sich Geheimzahlen beim Blick über die Schulter des Kunden merkten: Winzige Vorsatzgeräte vor dem Kartenschlitz lesen den Magnetstreifen aus, "aufgedoppelte" Tastenfelder oder Miniaturkameras über dem Eingabefeld erbeuten die Geheimzahl. Die böse Überraschung kommt am Monatsende, wenn auf dem Kontoauszug Abbuchungen in vierstelliger Höhe aus Süd- und Osteuropa auftauchen. Nur wer ganz genau hinschaut, hat die Chance, derart manipulierte Geräte zu entdecken. Wer bei der Eingabe der Geheimzahl das Tastenfeld mit der anderen Hand abdeckt, vermindert die Erfolgschancen eines Spähangriffs. Bei Verdacht sollten die Karte sofort gesperrt sowie Bank und Polizei informiert werden.
(mmh)
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