In den aktuellen Turbulenzen gilt Festgeld noch als sichere Anlage. Zuweilen etwas zu sicher - wer mit seinem Festgeldkonto nur über eine begrenzte Zeit plant, etwa um einen zu einem bestimmten Datum benötigten Betrag zweitweise zu parken, sollte sorgfältig auf das Kleingedruckte achten. Ansonsten kann beim Fälligkeitstermin eine böse Überraschung drohen. Verpasst der Kunde die vereinbarte Kündigungsfrist, verlängert sich die Laufzeit ungefragt. Widerstand ist zwecklos, denn die Kündigungsfrist wird bei der Anlage schriftlich vereinbart. Das Problem: Längst nicht mehr jedes Geldinstitut, dass diese Anlageform anbietet, weist seine Kunden auf den anstehenden Ablauftermin hin. Nicht nur, wenn das Geld schon für eine Investition verplant ist, ist dieses - rechtlich einwandfreie - Vorgehen ärgerlich. Derzeit geht der Trend bei Festgeldzinsen eher nach unten, und eine automatische Verlängerung blockiert den Einsatz des Geldes für eine lukrativere Anlage, und sei es nur ein attraktiveres Festgeldangebot bei der Konkurrenz.
(mmh)
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