Zum Ende des Geschäftsjahres im Frühjahr prunken viele börsennotierte Unternehmen mit Renditen, die Anlegern, die etwa in Tagesgeldkonten investiert haben, das Wasser in die Augen treiben. Doch verlockende Dividenden von acht, zehn oder sogar zwölf Prozent sind im Normalfall alles andere als nachhaltig:^ Wer sich davon verführen lässt, muss befürchten, dass das Spitzenergebnis im Folgejahr deutlich niedrigere Ergebnisse oder sogar Ausfälle nach sich zieht. Im vergangenen Jahr hat manches Unternehmen massive Umsatzeinbrüche hinnehmen müssen - eine zweistellige Rendite ist da nur möglich, wenn Rückstellungen angegriffen werden oder gar das Tafelsilber verkauft wird. Diese Mittel fehlen dann für künftige Investitonen. Ergebnis: Die attraktive Rendite wird im Zweifelsfall sogar von Kursverlusten aufgefressen. Statt auf möglichst hohe Renditewerte zu schielen, ist es deshalb sinnvoller, die Gesamtentwicklung einer Aktie zu verfolgen: Ein über die Jahre stetig steigender Aktienkurs zahlt sich langfristig selbst bei auf den ersten Blick bescheidener Rendite mehr aus.
(mmh)
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