Boccia? Adenauer, Pepitahütchen, sehr geruhsam – oder auch nicht: Eine Truppe junger Wilder hat sich am Crossgolf orientiert und das betuliche Geschicklichkeitsspiel zum „Crossboccia“ aufgebohrt. Der Grundmechanismus ist immer noch der des auch dem herkömmlichen Boccia zugrunde liegenden Boulespiels. Die Spieler müssen ihre Kugeln möglichst nahe an einem Ziel platzieren, um zu punkten. Statt auf einer abgegrenzten Bahn geht es jedoch querfeldein; gespielt wird in natürlichem Gelände ebenso wie in Gebäuden, und nicht nur auf geraden Flächen, sondern auch über unterschiedliche Höhen. Sich daraus ergebende Hindernisse lassen sich kreativ ins Spiel einbauen: Die Regeln erlauben ausdrücklich das Spiel „über Bande“, Parkbänke, Mauervorsprünge oder Baumstämme dürfen genutzt werden. Wer den Zielmarker wirft, bestimmt damit auch den Grad der sportlichen Herausforderung, denn er legt fest, wie das Ziel angespielt wird. Damit nichts passieren kann, sind die Crossboccia-Bälle mit Granulat gefüllt und flexibel. Da die Bälle auf Wasser springen, lassen sich auch Wasserflächen einbauen.
(mmh)
Boccia in drei DimensionenZurück zur Startseite