Diagnoseverschlüsselung nach ICD-10-GM: DIMDI veröffentlicht endgültige Fassung 2019

Diagnosen müssen im ambulanten und stationären Bereich nach der ICD-10-GM verschlüsselt werden. Nun hat das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) die endgültige Fassung der ICD-10-GM Version 2019 (10. Revision der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, German Modification) veröffentlicht. In die neue Version flossen die Änderungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein. Berücksichtigt sind zudem 87 Vorschläge, die zumeist von Fachgesellschaften und Fachleuten aus Ärzteschaft, Krankenkassen und Kliniken sowie Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen gekommen sind.

Die Verschlüsselung erfolgt auf der Basis des Systematischen Verzeichnisses der ICD-10-GM. Das zugehörige Alphabetische Verzeichnis mit seiner umfangreichen Sammlung an Krankheitsbezeichnungen und Synonymen erleichtert die Arbeit in der Praxis. Letzteres wird zurzeit an die Änderungen im Systematischen Verzeichnis der ICD-10-GM Version 2019 angepasst und in Kürze ebenfalls veröffentlicht.

Wichtige inhaltliche Änderungen in der Version 2019

Aufmerksamkeitsstörung: Aufnahme einer neuen Schlüsselnummer zur spezifischen Abbildung einer Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität mit Beginn in der Kindheit und Jugend

Komplexes regionales Schmerzsyndrom: Aufnahme neuer Schlüsselnummern zur Differenzierung nach Typen

Reizdarmsyndrom und Obstipation: Aufnahme neuer Schlüsselnummern zur weiteren Spezifizierung der Symptomatik

Zika-Viruskrankheit: Aufnahme einer neuen Schlüsselnummer im Kapitel I und Streichung der vorläufigen Zuordnung zur nicht belegten Schlüsselnummer in Kapitel XXII

PI: Dimdi

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Quellen-URL (abgerufen am 24.04.2024 - 13:08): http://www.neuromedizin.de/Politik/Diagnoseverschluesselung-nach-ICD-10-GM---DIMDI-veroeffentli.htm
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