Niedergelassene Ärzte sind deutlich pessimistischer als andere Freiberufler: Zu diesem Ergebnis kommt die neue Umfrage des Bundesverbandes freier Berufe (BFB) zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage. Über alle Mitgliedsorganisationen hinweg sackte die Stimmung seit der letzten Erhebung im Sommer deutlich ab - von 3,28 auf 3,78 auf einer an Schulnoten orientierten Skala von eins bis sechs. Die Gruppe der Heilberufler vergab dagegen im Durchschnitt eine Note 4,2. Noch schlechter, nämlich "mangelhaft" statt "ausreichend", lautete das Urteil der Fachärzte. Ursache dieser Einschätzung sind die unklaren Folgen der Einführung des Gesundheitsfonds und anderer restriktiver gesundheitspolitischer Rahmenbedigungen. Entsprechend negativer als bei anderen Freiberuflern fallen auch die Umsatzerwartungen unter den Gesundheitsprofis aus, viele rechnen mit einem spürbaren Beschäftigungsrückgang. Der BFB sieht die allgemeine Konjunkturkrise auf die freien Berufe durchschlagen und fordert deutliche Investitions- und Konsumimpulse, unter anderem Senkungen der direkten und indirekten Steuern gehören.
(mmh)
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