Sächsisches Epilepsiezentrum Radeberg erhält eine neue Epilepsie-Spezialklinik

Der erste Spatenstich für eine neue Klinik in Kleinwachau erfolgte am 27. März 2015. 4,9 Millionen EUR veranschlagte Baukosten werden in die Verbesserung der medizinischen Versorgung von Menschen mit komplexen Behinderungen und Epilepsie investiert. Der Freistaat Sachsen fördert das Projekt mit 80 Prozent. Bis Ende 2016 soll ein Gebäude mit einer markant modernen Architektur entstehen. Kernpunkt des Baus ist die neu entstehende Station 5. Auf 12 Betten wird hier die Behandlung von Menschen mit teils schweren, komplexen Behinderungen und Epilepsie erfolgen. Menschen, die in anderen Krankenhäusern nur schwer eine Aufnahme finden. Das bedeutet im Kern: mehr Platz und modernste Räume für Therapie und Diagnostik. Denn gerade bei der Behandlung behinderter Epilepsiepatienten nimmt die Beobachtung der Patienten einen wesentlichen Stellenwert ein. Schließlich ist es eine Patientengruppe, die sich oft nur schwer verständlich machen kann.

Dr. Thomas Mayer, Chefarzt des Sächsischen Epilepsiezentrums, sieht mit der baulichen Erweiterung große Vorteile für seine Patienten: „Wir können auf der neuen Station 5 dann eine noch höhere Qualität in der Pflege, Beobachtung und Betreuung behinderter Menschen anbieten. Wir bauen acht Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer, alle mit eigenen Nasszellen.“ Ausgebaut wird dann auch das bestehende Rooming-in. Das bedeutet, dass Begleitpersonen im Patientenzimmer oder in zusätzlichen Zimmern übernachten können. Dieses Angebot gibt es bereits seit mehreren Jahren auf der Kinder- und Jugendstation. Darüber hinaus wird ein allgemeinärztlicher Bereich des Epilepsiezentrums mit einer eigenen Praxis etabliert.

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Quellen-URL (abgerufen am 19.04.2024 - 06:51): http://www.neuromedizin.de/Verschiedenes/Saechsisches-Epilepsiezentrum-Radeberg-erhaelt-eine-neue-Epi.htm
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