Die Vergütung ärztlicher Leistungen durch die gesetzlichen Krankenkassen sorgt seit Jahren für Unzufriedenheit bei allen Beteiligten. Ein neues Honorarsystem für den ambulanten Sektor könnte gleichermaßen für mehr Zufriedenheit bei Ärzten und eine bessere Patientenversorgung sorgen, so die Techniker Krankenkasse (TK). Sie hat dessen Umsetzbarkeit in einer Machbarkeitsstudie prüfen lassen. Das federführende IGES-Institut in Berlin schlägt dabei eine Trennung der Vergütung in Fixkosten und variable Kosten vor. Alle Leistungen werden dabei mit einem für ein Quartal festgelegten Preis versehen. Variable Kosten werden dabei für alle erbrachten Leistungen vergütet, Fixkosten etwa für die Praxisausstattung nur bis zu einer bestimmten Höhe. Dies, so die Studienautoren, mindere einerseits den Reiz einer unnötigen Mengenausweitung und verbessere andererseits Planbarkeit und Transparenz. Dies verringere Über- und Unterversorgung gleichermaßen und ermögliche eine bedarfsgerechtere Behandlung.
(mmh)
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