Gesundheit kostet: Das ewige Mantra ist nur eine Seite der Medaille, denn zugleich trägt die Gesundheitsbranche mittlerweile einen enormen Beitrag zum Bruttosozialprodukt bei. Wie groß dieser Beitrag tatsächlich ist, wird seit kurzem gemessen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat dafür ein eigenes Satellitenkonto erstellt, das den Anteil des Gesundheitswesens an der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung erfasst. Anders als die reine Ausgabenrechnung berücksichtigt es Produktionsleistung und Wertschöpfung der Gesundheitswirtschaft und die Entwicklung ihrer Produktivität. Außerdem werden die Vorleistungen innerhalb dieser Branche, das Ausmaß der Import- und Exportströme auf diesem Sektor sowie die Verflechtungen der Gesundheitsbranche mit der Gesamtwirtschaft beobachtet. Bereits jetzt zeigt sich, dass die Gesundheitswirtschaft als Wachstums- und Beschäftigungsmotor uverzichtbar ist. Gleichzeitig muss die Effizienz hier noch deutlich steigen. Das Satellitenkonto soll deshalb Ansatzmöglichkeiten für Reformen aufzeigen.
(mmh)
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