Die gemeinsame Petition des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes und des Verbandes medizinischer Fachberufe (vmf) zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung wird von über 600.000 Patientinnen und Patienten unterstützt. Es handelt sich somit um die größte Bundestagspetition der vergangenen Jahre. Das notwendige Quorum von 30.000 Unterschriften, welches zu einer Anhörung im Petitionsausschuss berechtigt, ist damit erreicht und sehr deutlich überschritten worden.
Eine zentrale Forderung der Petition ist die Stärkung der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV). Dabei entscheiden sich die Patientinnen und Patienten dafür, immer zuerst zu ihrer gewählten Hausarztpraxis zu gehen. Außerdem fordert die Petition einen Teampraxis-Zuschlag, der die Arbeit der Praxisteams angemessen widerspiegelt. Gleichzeitig sollen so neue, teambasierte Versorgungsstrukturen, in welchen nicht-ärztliche Fachkräfte mehr Verantwortung übernehmen können, gefördert werden.
Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe sagt: „Die hausärztlichen Praxisteams haben gezeigt, dass sie die Patientinnen und Patienten für eine Stärkung des ambulanten Gesundheitswesens mobilisieren können. Gesundheitsversorgung wird in der Zukunft nur im Team funktionieren. Jetzt ist es wichtig, dass auch die Politik versteht, wie sie die wichtige Arbeit der Teampraxen fördern und die ambulante Versorgung stärken kann.“
Die Übergabe der Unterschriftenlisten an die Vorsitzende des Petitionsausschusses, Frau Martina Stamm-Fibich, fand diese Woche in Berlin statt. Die Anhörung im Petitionsausschuss ist für die kommenden Monate geplant. Ein Termin steht noch nicht fest.
Quelle: PI vmf-online.de