Erstmals seit 2004 sind die Deutschen mit dem Gesundheitswesen weniger zufrieden als im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle "Continentale-Studie", in der der private Krankenversicherer seit 2001 jährlich die Stimmung der Bevölkerung über eine repräsentative Umfrage auslotet. In diesem Jahr waren 36 Prozent der Befragten mit den Leistungen des Gesundheitswesens unzufrieden, 47 Prozent mit den Preisen der Gesundheitsversorgung. 2010 lagen die Werte noch bei 32 und 44 Prozent. Die Studienautoren sehen eine Ursache für diese Entwicklung in den Zusatzbeiträgen, den viele gesetzliche Krankenkassen mittlerweile erheben. Mit 76 Prozent meinen auch mehr Teilnehmer als 2010, dass es eine ausreichende medizinische Versorgung alleine durch die Leistungen der GKV nicht mehr gebe. Zugleich fürchten fast alle Befragten, künftig mehr Geld für eine gute und am medizinischen Fortschritt orientierte Versorgung bezahlen zu müssen. Ebenfalls groß ist die Angst vor Pflegebedürftigkeit im Alter.
(mmh)
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