Auch für das deutsche Gesundheitssystem empfehlen manche Experten das "Pay per perfomance"-Modell als Anreiz zur Qualitätsverbesserung der medizinischen Versorgung bei gleichzeitig höherer Qualität. Erste Ergebnisse aus England zeigen nun allerdings, dass die hochgesteckten Ziele bislang nicht erreicht werden konnten. Hier konnten Hausärzte an einem Pay-per-Perfomance-Programm teilnehmen. Ihre Vergütung bemaß sich dabei an einer Reihe von Qualitätsindikatoren. Eine Studie untersuchte dabei den Erfolg dieses Vorgehens bei der Behandlung von Hypertonie. Dabei zeigte sich, dass über die sechsjährige Laufzeit der Untersuchung keine Verbesserung im Vergleich zu konventionellen Versorgungs- und Honorarmodellen feststellbar war. Die Studienautoren führten dies zum Teil darauf zurück, dass die ausgewählten Qualitätsindikatoren relativ anspruchslos waren. Zu einem geringeren Teil, so die Vermutung, ist das Problem auch darin begründet, dass die Ärzte trotz der finanziellen Anreize anderen Behandlungszielen den Vorzug gaben.
(mmh/map)
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