Der Online-Rollout der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) kommt nicht nur definitiv 2012, sondern wird im Vergleich zum früheren Zeitplan auch vorgezogen. Darauf haben sich die Gesellschafter der federführenden gematik Anfang Dezember geeinigt. Neben der automatischen Aktualisierung der Versicherten-Stammdaten wird dabei auch schon die Qualifizierte Elektronische Signatur (QES) eingeführt, die in der elektronischen Kommunikation die Unterschrift des Arztes ersetzt. Genaue Termine stehen noch nicht fest, doch soll die Signaturmöglichkeit spätestens zehn Monate nach dem Versichertenstammdatenmanagement eingeführt sein. Stufenweise können dann weitere Online-Anwendungen wie die elektronischen Notfalldaten, die "KOM-LE" betitelte Kommunikation unter den Leistungserbringern oder das elektronische Rezept ergänzt werden. Die Infrastruktur steht der gematik zufolge zum großen Teil: Rund 83 Prozent der Ärzte haben bei ihren KVen Förderanträge für Kartenleser gestellt, über die erteilten Zulassungen der Krankenkassen können 95 Prozent der gesetzlich Versicherten mit der eGK ausgestattet werden.
(mmh)
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