Das Gesundheitssystem ächzt unter steigenden Ausgaben; um die absehbaren Finanzierungsengpässe zu vermeiden, haben Gesundheitsökonomen des RWI, der Universität Duisburg-Essen und der ADMED GmbH ein eigenes Reformprogramm erarbeitet. Ziel ist hierbei der Ausgleich zwischen der nötigen ökonomischen Effizienz einerseits und der sozialen Gerechtigkeit andererseits. Die beteiligten Experten wollen dies durch die Aufhebung der Grenzen zwischen gesetzlicher und privater Versicherung erreichen. Dazu propagieren sie ein einheitliches, solidarisch finanziertes System der sozialen Grundsicherung mit einem definierten Leistungskatalog. Darüber hinaus gehende Leistungen sollen dagegen über Zusatzversicherungen abgedeckt werden. Um alle Einkommensarten gleichmäßig zu berücksichtigen, sieht der Vorschlag eine steuerbasierte Finanzierung vor. Zugleich soll das Krankenversicherungssystem stärker an regionale Bedürfnisse angepasst werden. Hier schlagen die Experten die Aufhebung der Grenzen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung vor.
(mmh/map)
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