Kooperation und Wettbewerb, Transparenz und Selbstverwaltung, Vergütung und Qualitätssicherung: In einem umfassenden Positionspapier dokumentiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ihre gesundheitspolitischen Vorschläge, die auch in das gemeinsame Konzept der Allianz deutscher Ärzteverbände eingeflossen sind. Die Thesensammlung soll Grundlage der innerärztlichen Diskussion über Änderungen im Gesundheitswesen sein. Die Standesvertretung erteilt einer Reihe staatlicher Eingriffe eine eindeutige Absage und setzt einer verordneten Bedarfsplanung eine intelligente Versorgungssteuerung entgegen. Verstärkte Zusammenarbeit von KVen und Kliniken soll die stationäre Versorgung verbessern. Auch die Arbeitsteilung zwischen Ärzten und Apothekern soll sich ändern und die Zusammenarbeit bei der Chronikerbetreuung erleichtern. Indikation, Wirkstoffauswahl, Dosierung und Dauer der Arzneimitteltherapie sollen grundsätzlich Aufgabe des Arztes sein. Die ärztliche Vergütung soll künftig strukturelle, aufwandsbezogene, einzelleistungsbezogene und qualitätsorientierte Komponenten enthalten.
(mmh/map)
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