Für eine bessere Arzneimittelversorgung von Patienten haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ein gemeinsames Konzept erarbeitet. Damit reagieren die beiden Verbände auf das vom Bundesgesundheitsministerium initiierte Versorgungsgesetz. Das vorgeschlagene Konzept soll vor allem die Compliance von Patienten verbessern. Gerade bei Langzeittherapien lässt diese zu wünschen übrig, hier beträgt die Arzneimitteltreue nur 50 Prozent, zudem steigt das Risiko für unerwünschte Arzneimittelereignisse. Das neue Konzept sieht deshalb neben Medikationskatalog und Wirkstoffverordnung ein Medikationsmanagement für chronisch kranke Patienten vor, die mindestens fünf Arzneimittel dauerhaft einnehmen. Hier sollen ein Arzt und ein Apotheker ein Jahr lang den Patienten kontinuierlich betreuen, wobei sie einen vollständigen Medikationsplan erstellen und aktualisieren. Ärzte sollen dabei Wirkstoff, Stärke, Menge und Darreichungsform verordnen, der Apotheker wählt das passende Präparat aus.
(mmh/map)
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