Wer krank ist, informiert sich immer öfter erst im Internet, bevor er zum Arzt geht. Doch es gibt im Normalfall keine Garantie, dass die über Suchmaschinen aufgefundenen Informationen korrekt sind und aus zuverlässigen Quellen stammen. Das auf vier Jahre angelegte europäische Forschungsprojekt KHRESMOI will diesem Missstand abhelfen und dabei auch für Ärzte eine wichtige Hilfe schaffen. Das Kürzel steht für "Knowledge Helper for Medical and Other Information Users" und beschreibt die Stoßrichtung des Systems: Es soll den Zugang zu medizinischen Informationen für Fachleute und ebenso für Patienten vereinfachen und zum Wegweiser für Kurzzusammenfassungen, Dokumente im Volltext sowie Bilder werden. Dazu nutzt es neben frei im Netz verfügbaren Inhalten auch wissenschaftliche Veröffentlichungen und medizinische Datenbanken einschließlich Bilddatenbanken. Online-Dokumente mit Gesundheitsbezug werden einer Qualitätsprüfung unterzogen, zudem erhalten Patienten laienverständliche Texte angezeigt, während Gesundheitsprofis z. B. Studien direkt angezeigt bekommen.
(mmh/map)
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