Die ersten Ergebnisse der aktuellen "Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland" liegen vor und zeigen einige negative Trends sowohl bei der körperlichen als auch bei der psychischen Befindlichkeit der Bundesbürger. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die aktuelle Gesundheitssurvey im Rahmen des bundesweiten Gesundheitsmonitorings zwischen November 2008 und Januar 2012 durchgeführt. Sie bildet die Basis für gesundheitspolitische Planung und Präventionsmaßnahmen. Im Vergleich zur vorhergehenden, Ende der 90er Jahre durchgeführten Survey stellte das RKI einen deutlichen Anstieg der Adipositas bei Männern von 18,9 auf 23,3 % fest. Als besorgniserregend beurteilten die Forscher den wachsenden Anteil junger Erwachsener in der Gruppe der Adipösen. Dazu passt, dass nur gut ein Viertel und weniger als ein Sechstel der Frauen die von der WHO empfohlene körperliche Mindestaktivitätszeit pro Woche erreicht. Auch beim Diabetes mellitus stieg der Anteil der Betroffenen spürbar, von 5,2 auf 7,2 % der Untersuchten. 8,1 % der Studienteilnehmer litten unter aktuellen Symptomen einer Depression, 1,5 % waren von einem Burn-Out-Syndrom betroffen.
(mmh)
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