Das Gesundheitswesen schmückt sich damit, zu den Jobmotoren in Deutschland zu gehören. Doch die zunehmende Diversifizierung in diesem Sektor lässt die Patientenorientierung zunehmend auf der Strecke bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Instituts Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule (IAT). Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität“ untersuchten die Forscher aktuelle Berufsbilder im Gesundheitssektor. Die zunehmende Akademisierung nichtärztlicher Heilberufe in Kombination mit neuen Bildungsangeboten, Spezialqualifikationen und erweiterten Kompetenzprofilen bedeuten demnach eine erhebliche Belastung: Zwar befriedigen sie Forderungen nach mehr Effizienz und Kompetenz durch immer engere Spezialisierungen. Jedoch sei gerade hier immer noch nicht klar, wer dann auf welchen Stellen mit welchen Befugnissen und zu welchen Bedingungen arbeiten solle. Deshalb empfiehlt das Studienteam strategische Berufsbildungspolitik für die Gesundheitsberufe, systematisch verknüpft mit einer menschengerechten Arbeitsgestaltung.
(mmh/map)
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