Gestaltungsspielraum zu gering
Zu wenige Gestaltungsmöglichkeiten für die Krankenkassen sind nach Ansicht von Experten eines der großen Probleme des deutschen Gesundheitssystems. So moniert die Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (dggö), dass auch die neuesten Reformen sich nicht dazu eignen, Qualität und Wirtschaftlichkeit der Gesundheitsversorgung in Deutschland sicherzustellen. Dies ist nach Ansicht des Verbandes nur möglich, wenn den Krankenkassen zusätzliche Instrumente zur Verfügung gestellt werden, um die Wirtschaftlichkeit durch individuellere Verträge mit Leistungserbringern zu steigern. Die dggö sieht hier Verbesserungspotenzial etwa in der Möglichkeit zur stärkeren Auswahl von Krankenhäusern analog zu den Selektivverträgen im ambulanten Bereich. Kritik erntet in diesem Zusammenhang auch das Konzept von Zusatzbeiträgen für Versicherte mit nachfolgendem Sozialausgleich: Der Zusatzbeitrag könne erst zum Wettbewerbsinstrument werden, wenn er nicht allein von den Mitgliedern, sondern von allen Erwachsenen verlangt werde.
(mmh)
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Quellen-URL (abgerufen am 11.05.2025 - 00:16): http://www.neuromedizin.de/Politik/Gestaltungsspielraum-zu-gering.htm
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