Erhebliche wirtschaftliche Risiken für die Akteure im Gesundheitswesen und eine deutliche Verschlechterung der medizinischen Versorgung befürchtet die Privatärztliche Verrechnungsstelle BW als Ergebnis der Gesundheitsreform. Nach Ansicht des Dienstleisters sind bis zu eine halbe Million der insgesamt vier Millionen Arbeitsplätze in der Gesundheitswirtschaft gefährdet. Besonders die niedergelassenen Ärzte stehen demnach auf der Liste der gefährdeten Arten: Bis zu 40 Prozent der Praxen seien in den kommenden Jahren in ihrer wirtschaftlichen Existenz gefährdet. Um diesem Risiko entgegen zu steuern und die Wirtschaftlichkeit der Praxen zu stärken, plant die PVS für 2009 die Einführung eines Benchmarking-Verfahrens für Arztpraxen. Mit ihm soll die wirtschaftliche Situation der teilnehmenden Praxen im bundesweiten Vergleich evaluiert werden. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung langfristiger Perspektiven für den Arzt, um den Fortbestand der Praxen und Versorgungsstrukturen zu sichern.
(mmh)
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