Keine negativen Auswirkungen auf die medizinische Versorgung hatte die Einführung der Fallpauschalen in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt das Berliner IGES-Institut im Endbericht zum zweiten Zyklus der DRG-Begleitforschung. Im Auftrag der Spitzenverbände von Krankenhäusern und Kostenträgern haben die IGES-Experten hier über die zuvor berücksichtigten rund 50 Aspekte erstmals auch über vier Jahre hinweg sektorenübergreifende GKV-Routinedaten für ihre Analyse genutzt. Außerdem führte das Insitut Umfragen unter den Krankenhäusern und den Medizinischen Diensten der Krankenkassen durch. Die Studie verzeichnet durchgängig eine Verbesserung der Versorgungsqualität. Nicht eingetreten ist eine anfangs häufig befürchtete Verlagerung von Leistungen aus dem Klinik- in den vertragsärztlichen Bereich. Die Zahl der Arzt-Patienten-Kontakte im Anschluss an eine stationäre Behandlung erhöhte sich gegenüber der Zeit vor Einführung der Fallpauschalen nicht. Die Ergebnisse des zweiten Forschungszyklus sind in einer Datenbank über die IGES-Website öffentlich zugänglich.
(mmh)
Zweiter Zyklus vollendetZurück zur Startseite