Die Besonderheiten von Medizinprodukten würden bei der Abstimmung zwischen Krankenkassen und Ärzten nicht ausreichend berücksichtigt, klagt der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed). Auf dem 11. Medienseminar zur Lage der Medizintechnik forderten die Vorstände des Verbandes deshalb, dass bei Entscheidungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) zur Erstattungsfähigkeit von Therapien auch die Belange der Medizintechnik berücksichtigt werden sollten. Weder seien Medizinprodukte mit Arzneimitteln gleichzusetzen noch könnten Pharmaindustrie und Medizintechnik hinsichtlich der Kostenerstattung unter identischen Regeln operieren. Der BVMed fordert deshalb, dass als erster Schritt auch ein Experte für Medizintechnik an den Beratungen des Ausschusses teilnimmt. Neben einer stärkeren Industriebeteiligung wünscht sich der Verband weiterhin eine stärkere demokratische Legitimation des Gemeinsamen Bundesausschusses, mehr Transparenz bei den Entscheidungen sowie klare Fristenregelungen.
(mmh)
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