Die Bundesärztekammer forderte auf dem 117. Deutsche Ärztetag, die Stellung des Arztes in der Prävention zu stärken. Deshalb regten die Delegierten an, das bereits im letzten Gesetzesentwurf enthaltene Konzept für eine ärztliche Präventionsempfehlung wieder aufzugreifen und zu einer freiwilligen Präventionsvereinbarung auszubauen. Prävention sei ein integraler Bestandteil der ärztlichen Tätigkeit, so die Standesvertretung: Ärzte könnten als wichtige Ansprechpartner in Krankheits- und Gesundheitsfragen alle Bevölkerungsgruppen erreichen. Zudem sei ihre Beratung aufgrund des Arzt-Patientenverhältnisses nachhaltig wirksam. Darüber hinaus sprach sich das Gremium für einen Ausbau der Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus. Dabei soll eine ärztliche Beratung zu Risiko- und Belastungsfaktoren diese Untersuchungen künftig ergänzen. Ebenfalls auf der Wunschliste stehen eine kontinuierliche Evaluation der Maßnahmen sowie ein stärkeres Gewicht der Prävention in Approbations- und Weiterbildungsprogrammen sowie Prüfungen.
(mmh/map)
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