Mit ihrer wirtschaftlichen Situation sind die niedergelassenen Ärzte und noch mehr die Klinikärzte überwiegend zufrieden. Doch ihre Zukunft sehen sie überwiegend in düsteren Farben: Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Gesundheitsreport des Finanzdienstleisters MLP. Zusammen mit der Bundesärztekammer und dem Allensbach-Institut hat das Unternehmen bereits zum vierten Mal die Stimmung in der Ärzteschaft und den Patienten in Deutschland abgefragt. Frustration und Wut sind demnach die vorherrschenden Gefühle der Leistungserbringer. Rund ein Drittel der Niedergelassenen erwägt sogar in den kommenden fünf Jahren die Aufgabe der Praxis, ebenso viele würden Nachwuchsmedizinern von einer Niederlassung abraten. Ursache hierfür sind Befürchtungen über eine künftige Verringerung und Priorisierung medizinsicher Leistungen. Rund 80 Prozent der Ärzteschaft rechnen damit, dass in naher Zukunft die GKV nur noch die Grundversorgung der gesetzlich versicherten Patienten übernimmt, fast 90 Prozent sehen eine Zweiklassenmedizin heraufdämmern.
(mmh/map)
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