Flexibilität wird heute im Arbeitsleben hoch geschätzt - ist aber nicht immer gesund: Eine aktuelle Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt einen signifikanten Zusammenhang zwischen langen Arbeitszeiten und Schlafstörungen, Rückenschmerzen und Herzbeschwerden. Schichtarbeit wirkt sich hier ebenso verschärfend aus wie variable Arbeitszeiten oder Arbeit am Wochenende. Bei der Auswertung der Daten von mehr als 50.000 Befragten erwies sich, dass die Zahl der gesundheitlichen Probleme linear mit der Dauer der Arbeitszeit ansteigt. Während bei Teilzeitbeschäftigten nur jeder Zehnte über Probleme klagt, ist es bei Vollzeitbeschäftigten bereits jeder Fünfte. Unter den beruflich besonders eingespannten Personen, die 60 Stunden und mehr pro Woche arbeiten, leidet ein Viertel unter den angefragten Symptomen. Die BAuA fordert deshalb, neben den wirtschaftlichen auch gesundheitliche und soziale Effekte bei der Diskussion um Arbeitszeitverlängerungen stärker zu berücksichtigen.
(mmh/map)
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