Eine schnelle Reform der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und eine Umsetzung noch in der aktuellen Legislaturperiode hat der Deutsche Ärztetag gefordert. Für die Ärztevertreter ist die Aktualisierung der GOÄ dringend überfällig. In den vergangenen 28 Jahren, so die Klage, sei der für die Honorarberechnung nach GOÄ zugrunde gelegte Punktwert gerade um 14 Prozent erhöht worden, während die Verbraucherpreise im gleichen Zeitraum um 70 Prozent gestiegen seien. Die Basis für eine schnelle Novellierung sei gelegt, so der Tenor auf der Verbandstagung: Unter Federführung der Bundesärztekammer hatten rund 160 ärztliche Berufsverbände und medizinische Fachgesellschaften sämtliche Positionen des Leistungskatalogs auf den Prüfstand gestellt und neu kalkuliert. Darüber hinaus forderte der Ärztetag, keine Öffnungsklausel in der GOÄ zu verankern. Andernfalls drohe durch Separatverträge mit Privatversicherern ein Preiswettbewerb, der die Existenz niedergelassener Ärzte ebenso gefährde wie die Versorgungsqualität.
(mmh)
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