Die Wirtschafts- und Finanzkrise drückt den niedergelassenen Ärzten aufs Gemüt: Die wirtschaftliche Stimmung im Bereich der ambulanten Medizin ist niedrig wie seit langem nicht mehr. Der im Auftrag der Stiftung Gesundheit zweimal jährlich ermittelte Medizinklimaindex (MKI) sank aktuell auf -14,9; im Frühjahr lag der Wert noch bei -11,7. Im Durchschnitt schätzen dennoch 25 Prozent der Befragten ihre wirtschaftliche Situation als positiv und weitere 54 Prozent als befriedigend ein. Ein Fünftel der Teilnehmer schätzt die eigene wirtschaftliche Lage als schlecht ein. Für das kommende Halbjahr sehen 38 Prozent der Befragten eine wirtschaftliche Verschlechterung voraus, nur 5 Prozent erwarten eine Verbesserung. Ärzte sind dabei allerdings erheblich pessimistischer als die ebenfalls befragten Zahnärzte und Psychotherapeuten und drücken damit den Schnitt massiv: Berücksichtigt man nur die Niedergelassenen, liegt der MKI für den Herbst 2011 bei -21,5. Grundlage des MKI ist wie beim IFO-Geschäftsklimaindex der Mittelwert aus den Salden der aktuellen und erwarteten Geschäftslage.
(mmh/map)
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