Zufriedene Patienten bilden einen wesentlichen Teil des ideellen Kapitals einer Arztpraxis: Sie bleiben nicht nur als Patienten treu, sondern empfehlen eine Praxis auch weiter. Dennoch kümmern sich immer noch viel zu wenige Ärzte um die Patientenzufriedenheit – oder sie überschätzen sie deutlich. Aufgrund aktueller Daten bricht eine Untersuchung des Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) eine Lanze für ein stärker adhärenz-zentriertes Praxismanagement als Brücke zwischen Therapie und Ökonomie. Dabei befragte das Institut chronisch kranke Patienten nach ihrer Zufriedenheit und zugleich die behandelnden Ärzte, wie sie die Zufriedenheit ihrer Patienten einschätzten. Das ernüchternde Ergebnis: Egal, ob es um die Betreuung in der Praxis ging, die Information durch den Arzt oder den Gesprächsrahmen - die Patienten gaben durchwegs schlechtere Noten, als die Ärzte erwarteten. Um derartige Betriebsblindheit zu vermeiden, empfiehlt das Institut einen regelmäßigen Realitätsabgleich.
(mmh)
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