Die Wartezeit auf einen Behandlungstermin sorgt unter deutschen Patienten zunehmend für Unmut. Besonders schlecht kommen dabei die Fachärzte weg. Fast drei Viertel der Teilnehmer an einer – allerdings nicht repräsentativen – Umfrage das Gesundheitsportals Jameda fanden die Fristen unangemessen lang. Gerade 20 Prozent der Patienten erhalten einen Sprechstundentermin binnen zwei Wochen, 53 Prozent müssen dagegen länger als einen Monat warten. Fast ein Fünftel muss drei bis vier Monate warten, sieben Prozent sogar länger als vier Monate. Keine Überraschung: Privatpatienten erhalten deutlich schneller einen Termin beim Facharzt als gesetzlich Versicherte. Während bei ihnen zwei Drittel nach spätestens zwei Wochen in der Praxis sitzen, sind es bei den Kassenpatienten nur 13 Prozent. Die negativen Spitzenreiter bei den Wartezeiten waren Augenärzte, Hautärzte und Orthopäden. Ein optimiertes Terminmanagement in der Praxis hilft, die Wartefristen zu verkürzen und die Patientenzufriedenheit zu steigern.
(mmh)
Unzufriedene PatientenZurück zur Startseite