Bei Konflikten zwischen Arzt und Patient sollen die Patientenombudsleute vermitteln. Im nun vom Patientenombudsverein Schleswig-Holstein vorgelegten Jahresbericht zeigt sich dabei, dass sich immer mehr Patienten an einen Ombudsmann wenden. Wichtigster Beschwerdegrund dabei ist die problematische Kommunikation mit Ärzten, Krankenkassen und Kliniken. Dabei beklagten sich Patienten häufig über mangelndes Interesse und geringe Aufmerksamkeit von Ärzten, aber auch über unverständliche Erklärungen. All dies stellt eine Gefahr nicht nur für die Patientenzufriedenheit, sondern auch für den Behandlungserfolg dar: Fühlt sich ein Patient missachtet, leidet auch die Compliance gegenüber ärztlichen Anweisungen und Empfehlungen. Waren Kommunikationsprobleme für den Löwenanteil der Beschwerden verantwortlich, so gab es doch auch andere Gründe, den Schlichter anzurufen: Neben dem Verdacht auf Behandlungsfehler spielten hier fehlerhafte Abrechnungen und schlechte Praxisorganisation mit entsprechend negativ wahrgenommenem "Kundenservice" eine wichtige Rolle.
(mmh)
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