Die bei einem Morbus Parkinson häufig auftretenden nicht motorischen Symptome wie Schlafstörungen, ausgeprägte Schläfrigkeit am Tage und Erschöpfungszustände (Fatigue) stehen offensichtlich untereinander nicht im Zusammenhang. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Department of Neurology an der Safarik University Kosice, Slowakische Republik. Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler 78 Patienten mit einem Morbus Parkinson im Durchschnittsalter von 68,8 Jahren. Im Schnitt waren die Teilnehmer 7,2 Jahre an einem Morbus Parkinson erkrankt. Anhand verschiedener standardisierter Ratingskalen ermittelten die Forscher, inwieweit die Patienten von Schlafstörungen, Tagesschläfrigkeit, Depressionen und Ängsten sowie von der Parkinsonerkrankung selbst beeinträchtigt waren. Die Auswertung der so gewonnenen Informationen zeigte, dass weder die Schlafqualität noch Schläfrigkeit am Tage mit einer Fatigue assoziiert waren. Dagegen erwiesen sich Depressionen als der Parameter, der mit Erschöpfungszuständen am ausgeprägtesten in Zusammenhang stand. Eingeschränkte motorische Fähigkeiten schlugen sich der Studie zufolge vor allem in einer eingeschränkten Aktivität sowie ebenfalls in Erschöpfungszuständen nieder.
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Abstract aus: "J Neurol Sci." 2008 Jul 15;270(1-2):107-13Zurück zur Startseite