Wissenschaftler der Departments of Psychiatry and Physical Medicine and Rehabilitation, Inha University Hospital in Incheon, Südkorea, haben im Rahmen einer 2-wöchigen randomisierten, Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie die Effektivität einer Bright-Light-Therapie zur Behandlung einer Insomnie bei Patienten nach einem leichten bis mittelschweren Schlaganfall untersucht. In die Studie eingeschlossen wurden nur Patienten mit einem erstmaligen Apoplex. Die Schlafparameter der Patienten wurden 7 Tage vor und nach der Lichttherapie mit dem „Actiwatch Spectrum Pro“ gemessen. Dieses Instrument sammelte spezifisch Daten über den Schlaf, den Stimmungszustand, eine Fatigue und die subjektive Lebensqualität. Studienteilnehmer waren primär 112 vergleichbare Personen, von denen dann jedoch nur 56 für die Behandlung randomisiert wurden. 27 dieser 56 Patienten mit einer Insomnie nach dem Schlaganfall erhielten 2 Wochen lang früh am Morgen für eine Dauer von je 30 Minuten eine Bright-Light-Therapie mit 10.000 Lux, die übrigen 29 eine Placebo-Behandlung. Die Ergebnisse der Varianzanalysen zeigten, dass die durchschnittliche Veränderung der Schlaf-Latenz und der Schlaf-Effektivität in der Gruppe der Patienten mit der Lichttherapie signifikant besser waren als in der Placebo-Gruppe. Die Bright-Light-Therapie führte insgesamt zu deutlichen Verbesserungen in puncto Tagesschläfrigkeit, Fatigue, Stimmung und der Lebensqualität der Studienteilnehmer. Die Bright-Light-Therapie ist eine effektive nicht-medikamentöse Therapieoption für Patienten mit einer frühen Insomnie nach einem leichten bis mitteschweren Schlaganfall, so die Wissenschaftler. Zudem habe sich gezeigt, dass die Lichttherapie auch effektiv in der Behandlung der Tagesschläfrigkeit, der Fatigue und von Depressionen sowie zur VAbstract aus Psychosom Med erbesserung der Lebensqualität der Betroffenen ist.