Für den Einsatz der neuen Kodierrichtlinien, die ab Januar 2011 bundesweit verpflichtend sein sollen, läuft im Bereich der KV Bayern seit dem 1. Juli die Pilotphase. Die ersten Zwischenergebnisse zeichnen dabei ein durchwachsenes Bild. So bemängeln Kritiker den administrativen Aufwand, den die Ärzte bei der Dokumentation betreiben müssen. Grundsätzlich positiv fällt dagegen das erste Fazit seitens der KV-Bayern aus. Dr. Axel Munte, Vorsitzender der KV Bayern, sieht die Hauptursache für Probleme in der jeweils eingesetzten Praxis-Software: Je nach eingesetztem EDV-System hätten die am Pilotprojekt teilnehmenden Ärzte mehr oder weniger Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Je nach System seien die Kodierrichtlinien unterschiedlich implementiert. Eine Rolle spielt Munte zufolge auch, ob die beteiligten Ärzte zuvor einen von der KV Bayern angebotenen Kurs zu den neuen Kodiervorgaben absolviert hätten. Die Ergebnisse aus Bayern sollen dazu dienen, Fehlerquellen zu erkennen und auszumerzen.
(mmh)
Eine Frage der TechnikZurück zur Startseite