WHO-Initiative: 12. Europäische Impfwoche vom 24. bis 29. April 2017

Mit der 12. Europäischen Impfwoche vom 24. bis 29. April 2017 möchte die WHO auf die wichtige Bedeutung von Impfungen aufmerksam machen. Diese helfen, Krankheiten zu vermeiden und langfristig Abwehrkräfte gegen die Krankheitserreger aufzubauen. Durch Schutzimpfungen sollen einzelne Krankheitserreger auf Dauer ausgerottet werden. So ist es in Europa bereits gelungen, die Kinderlähmung (Poliomyelitis) zu eliminieren. „Als besonders wichtig gelten auch die Impfungen für Kinder, zum Beispiel gegen Masern, Röteln und Windpocken“, erwähnt Patric Stamm vom Servicezentrum der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in München. So sind die Masern-Fälle bundesweit in der Bevölkerung wieder deutlich angestiegen. So sind die Masern-Fälle bundesweit in der Bevölkerung wieder deutlich angestiegen.

Unter dem Motto „Impfungen wirken – Impfungen schützen in jeder Lebensphase“ soll in der Aktionszeit in allen europäischen Staaten das Bewusstsein für die Bedeutung von Impfungen über das ganze Leben gestärkt werden. Immer weniger Menschen erkranken deutschlandweit bei der KKH an Keuchhusten, auch Pertussis genannt. Waren im Jahr 2012 noch knapp 1,5 KKH-Versicherte je 1.000 betroffen, gingen die Erkrankungen wegen Keuchhusten ab 2013 kontinuierlich nach unten. So war im Jahr 2015 ein Rückgang im Vergleich zu 2012 um mehr als 51 Prozent auf nur noch rund 0,7 Versicherte je 1.000 zu verzeichnen. Entwarnung kann trotzdem nicht gegeben werden. „Keuchhusten ist eine hochansteckende Krankheit und gehört weltweit zu den häufigsten Atemwegsinfektionen“, weiß Patric Stamm vom KKH-Servicezentrum in München. „Für Neugeborene kann eine Erkrankung an Keuchhusten lebensbedrohlich sein. Deswegen sollten Säuglinge im Zuge der Früherkennungsuntersuchungen möglichst frühzeitig geimpft werden.“ Babys und junge Menschen im Alter bis 18 Jahren erwischt es am häufigsten. Aber auch Erwachsene sind weiterhin betroffen. Sie sollten darum ihren Impfschutz unbedingt alle zehn Jahre auffrischen – idealerweise in Kombination mit der nächstfälligen Impfung gegen Tetanus und Diphterie.

In Deutschland beteiligen sich u.a. viele Gesundheitsämter an der Europäischen Impfwoche und bietet kostenlose Impfberatungen für alle Bürgerinnen und Bürger an.

(Quelle: KKH/PI)

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