Praxisorientierte Präventionsfibel für die Infektionsprävention für Arztpraxen und MVZ erschienen

Die durch das Aktionsbündnis Patientensicherheit entwickelte Handlungsempfehlung „Hygiene in der Arztpraxis“ hat die Aufgabe, bei allen Mitarbeitenden in den Praxen die Aufmerksamkeit für die Infektionsprävention zu erhöhen und zu einigen wichtigen Aspekten wie Händehygiene, Sicherheit bei Injektionen und Infusionen, Aufbereitung von Medizinprodukten in der Arztpraxis, Umgang mit Patienten mit multiresistenten Erregern bzw. virusbedingten Infektionen sowie der Infektionsprophylaxe durch Impfungen, die wichtigsten Kenntnisse zu vermitteln bzw. aufzufrischen.

Es wird davon ausgegangen, dass von den jährlich etwa 19 Millionen Patienten in deutschen Krankenhäusern mehr als 600.000 Patienten eine nosokomiale Infektion erwerben. Daten zum Auftreten von assoziierten Infektionen, die mit der ambulanten medizinischen Behandlung in Verbindung stehen, gibt es bisher nicht. Auch wenn das Infektionsrisiko in der ambulanten Versorgung niedriger eingeschätzt wird, als in der stationären Versorgung, tragen die hohe Anzahl von versorgten Patienten und eine stetig stattfindende Verlagerung von invasiven Behandlungen in die ambulante Versorgung zu einer potentiell steigenden Patientengefährdung bei. Dies bedingt eine profunde Kenntnis und Umsetzung geeigneter Präventionsmaßnahmen.

Die Broschüre „Hygiene in der Arztpraxis | Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung für Praxen und Medizinische Versorgungszentren“ hat 44 Seiten (DIN-A-4). Dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. APS ist es ein wichtiges Anliegen auch im ambulanten Sektor aus den gemachten Erfahrungen heraus Impulse zu setzen und dafür praxistaugliche Empfehlungen zu geben.

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