Die deutsche Gesellschaft wird immer älter – doch gerade die Ärzteschaft ist darauf in mancher Hinsicht nur bedingt vorbereitet: Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) warnt, dass zu viele Arztpraxen für ältere, gebrechliche und gehbehinderte Menschen nur schwer erreichbar sind. Zu diesem Schluss kommt der vdek nach der Auswertung der Praxisbeschreibungen in seinem Arztbewertungsportal vdek-arztlotse.de. Von den dort registrierten 196.000 niedergelassenen Ärzten, Zahnärzten und psychologischen Psychotherapeuten erfüllen nur 11 % mindestens drei von 12 abgefragten Kriterien für Barrierefreiheit. Hierzu zählen etwa ebenerdige Erreichbarkeit oder Aufzug, eine rollstuhlgerechte Praxis, barrierefreie Toiletten, verstellbare Stühle und Liegen oder Orientierungshilfen für Sehbehinderte. Gerade angesichts der demografischen Entwicklung sieht der vdek den barrierefreien Ausbau einer Praxis als wesentliche Zukunftsinvestition und den Hinweis darauf als Element des Praxismarketings an.
(mmh/map)
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