Ärzte lieben ihren Beruf, selbst wenn er an ihre eigene Gesundheit geht, und: Ärzte sind gesünder als gedacht. Dieses grundsätzlich positive Urteil relativiert die aktuelle Studie "Berufliche Belastung, Gesundheitszustand und Berufszufriedenheit sächsischer Ärzte" allerdings in vielen Punkten. Die befragten 2.500 Ärztinnen und Ärzte zeigten durchgehend eine hohe Toleranz gegenüber den Belastungen des beruflichen Alltags. So macht die Leidenschaft zum Beruf mit wöchentlichen Arbeitszeiten von 55 Stunden und beruflichem Engagement auch während der Freizeit erträglich. Die Folgen der hohen beruflichen Belastung schlagen dabei kaum durch: Bei den Erkrankungen liegen Ärzte nur leicht über dem Bevölkerungsdurchschnitt, auf den Konsum von Alkohol, Tabak oder illegalen Drogen setzen Ärzte nicht mehr als andere Bevlkerungsgruppen. Auch wenn Burn-Outs aufgrund der psychischen Belastung mit einem Anteil von vier Prozent selten sind, klagen doch rund 40 Prozent der Studienteilnehmer über Burn-Out-Symptome. Nach Ansicht der Studienautoren sind die Ergebnisse auf das gesamte Bundesgebiet übertragbar.
(mmh/map)
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