Der Kongress wird von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) in Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin, Kinderchirurgie, Pädiatrische Psychosomatik, der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie und dem Berufsverband Kinderkrankenpflege organisiert. Entstanden ist ein hochaktuelles, interdisziplinäres Programm mit über 100 Sitzungen und Workshops.
„Kindergesundheit ist wie ein komplexes Puzzle“, erläutert Prof. Dr. Michael Melter das Leitmotiv des Kongresses. „Wir brauchen sämtliche Teile, um das Ganze zu erkennen: Forschung und Wissen über die Entstehung von Krankheiten und auch über gesundheitsfördernde Faktoren, individuelle Diagnostik, maßgeschneiderte Therapien, hochspezialisierte Expertise – und den Austausch mit dem betroffenen Kind und seiner Familie.“
Ein Thema des Kongresses wird die Analyse von Spielsituationen sein, insbesondere wenn Kinder nicht (mit)spielen oder auffälliges Verhalten zeigen. Ein spezieller Workshop beleuchtet das kindliche Spiel aus kinder- und jugendärztlicher, sozialpädiatrischer sowie neurobiologischer, evolutionärer und anthropologischer Perspektive. Zudem wird auch die Geschichte des (Kinder-)Spiels thematisiert, um die gesellschaftlichen Veränderungen im Verständnis eines „sinnvollen“ Spielens nachzuvollziehen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Einsatz von Gaming-Technologien in Diagnostik, Therapie, Prävention und Rehabilitation. Digitale Spiele bieten durch ihre besonderen Belohnungsmechanismen neue Wege des spielerischen Lernens – auch im Gesundheitswesen. So können digitale Gaming-Elemente in der medizinischen und pflegerischen Ausbildung wertvolle Lerninhalte vermitteln, etwa durch Fallsimulationen. Besonders hervorgehoben wird der Einsatz von Gaming in der spielerischen Vermittlung von Patientenwissen in Therapie und Rehabilitation. „Der Einsatz digitalen Gamings bietet gerade für die Patientinnen und Patienten der Kinder- und Jugendmedizin eine große Chance“, betont DGKJ-Kongresspräsident Prof. Melter.
Mit über 2.000 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist der Kongress für Kinder- und Jugendmedizin der größte seiner Art im deutschsprachigen Raum. Die Kongressbesucher dürfen sich auf zahlreiche Spielangebote freuen – nicht nur zum Vergnügen, sondern auch mit einem klaren medizinischen und pädagogischen Ziel.
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