Die Olympischen Spiele vom 26. Juli bis 11. August 2024 werden zum dritten Mal in Paris ausgetragen. In Paris gab es immer wieder Veränderungen in der Gleichberechtigung.
Es hat lange gedauert, bis es in Sachen Gleichstellung von Frauen in der olympischen Bewegung signifikante Fortschritte gab“, so Dr. Petra Tzschoppe, Sportsoziologin an der Universität Leipzig. Im Jahr 1981 durften erstmals zwei Frauen als „Herren der Ringe“ im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) mitwirken. Erst 1928 erlaubte das IOC bei den Olympischen Spielen die Teilnahme von Frauen in fünf Leichtathletik-Wettbewerben. Der 800-Meter-Lauf der Frauen wurde allerdings umgehend wieder aus dem Programm gestrichen. Mehrere Läuferinnen stürzten und die Funktionäre glaubten, den Beweis dafür zu haben, dass der Körper der Frauen für eine so lange Distanz zu schwach sei.
Nun laufen Frauen unter olympischer Flagge deutlich mehr als 800 Meter. 2024 in Paris werden sie in 152 Wettbewerben ihr sportliches Können unter Beweis stellen. Damit könnten es in Paris die ersten Olympischen Spiele sein, bei denen Geschlechterparität erreicht wird.
Vor wenigen Tagen richtete der Präsident der UN-Generalversammlung Dennis Francis einen eindringlichen Appell an alle Mitgliedsstaaten, den olympischen Waffenstillstand für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 einzuhalten. „Olympische Spiele bieten eine großartige Gelegenheit, Gemeinschaftsgeist zu schaffen und friedliche Begegnungen in den Vordergrund zu rücken. Die heutige Welt ist voller schwerer Krisen und Kriege, daher ist diese ursprüngliche Idee der Olympischen Spiele wichtiger denn je.“, sagte Dr. Tzschoppe.
Quelle: PI Universität Leipzig