Im Rahmen eines EU-Projektes erforschen derzeit europäische Wissenschaftler, welche Rolle genetische Ursachen bei der Krankheit Epilepsie spielen. Mittels Genanalyse soll Epilepsie-Patienten schneller geholfen werden, eine für sie passende medikamentöse Therapie zu finden. Bei etwa einem Drittel der Betroffenen wird oft über Jahre hinweg nach der richtigen Behandlungsmöglichkeit gesucht. Sie leiden trotz Medikamente unter Anfällen oder Nebenwirkungen wie Schwindel, Müdigkeit, Zittern oder Haarausfall. Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) im März konnten die Forscher von ersten Therapie-Erfolgen bei Kindern mit bestimmten Epilepsie-Formen berichten. Dabei gelang es erstmals, die Wirksamkeit bei bestimmten Medikamenten vorauszusagen. Derzeit kommen die Therapie-Erfolge vor allem Patientengruppen mit monogenetischen Formen der Epilepsie zugute. Die DGKN-Experten erhoffen sich jedoch noch dieses Jahr weitere Fortschritte. Die Fachtagung der Neurophysiologen fand Mitte März 2015 in Tübingen statt. (Quelle: DGKN)
(bd)
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