Segmentaler ischämischer Iris-Infarkt nach kosmetischer Eigenfettunterspritzung des Augenlides
Das sogenannte Lipofilling (Eigenfettunterspritzung) ist eine beliebte kosmetische Prozedur, die allerdings auch mit einem erhöhten Risiko für Fettembolien assoziiert ist. In diesem Zusammenhang berichten Wissenschaftler des Seoul National University Hospital in Seoul, Südkorea, in einem Beitrag der Zeitschrift “BMC Ophthalmology” von einer 28-jährigen Patientin, die sich nach einer Eigenfettunterspritzung in das untere Augenlid mit einer Verfärbung der Iris eines der behandelten Augen vorstellte. Die Untersuchung mittels Spaltlampenmikroskopie zeigte eine segmental depigmentierte atrophische Iris mit einer sektoriellen Sphinkter-Parese, woraufhin die Diagnose eines segmentalen ischämischen Iris-Infarkts gestellt wurde. Die Experten vermuten, dass die Atrophie der Iris durch die autologe Fetttransplantation verursacht wurde. Plastische Chirurgen sollten bei Patienten, bei denen sie ein Lipofilling durchführen, künftig vermehrt auf die Möglichkeit bzw. das Risiko von Fettembolie-induzierten Augenkomplikationen achten, so die Wissenschaftler.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 28.03.2024 - 22:41): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Segmentaler-ischaemischer-Iris-Infarkt-nach-kosmetischer-Eig.htm
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