Niedrigeres Schlaganfallrisiko für Frauen nach einer TIA
Frauen haben im ersten Jahr nach einer klinisch behandelten transitorisch ischämischen Attacke (TIA) ein niedrigeres Risiko für einen Schlaganfall als Männer. Darauf weisen die Ergebnisse einer Studie des Department of Epidemiology and Public Health, an der Yale University School of Medicine in New Haven, USA, hin. Die Wissenschaftler untersuchten dazu 122.063 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 79 Jahren, davon 62 Prozent Frauen, die sich wegen einer TIA zwischen Januar und Dezember 2002 in stationärer Behandlung befanden. Die Auswertung der Krankenakten zeigte, dass die Männer im Vergleich zu den Frauen zum einen im jüngeren Lebensalter wegen einer TIA stationär behandelt wurden und zum anderen häufiger kardiale Begleiterkrankungen aufwiesen. Nach sowohl 30 Tagen als auch einem Jahr nach der TIA kam es bei den Frauen seltener zu einem Schlaganfall, zudem war die Mortalitätsrate bei ihnen niedriger als bei Männern. Insgesamt gesehen legen die Daten dieser Studie den Verdacht nahe, dass Frauen im ersten Jahr nach einer TIA eine bessere Krankheitsprognose als Männer haben. Jedoch sind weitere Studien nötig, um herauszufinden, welche Faktoren letztendlich für diese geschlechtsspezifischen Unterschiede verantwortlich sind, so die Autoren.
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Quellen-URL (abgerufen am 16.05.2024 - 19:59): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Niedrigeres-Schlaganfallrisiko-fuer-Frauen-nach-einer-TIA.htm
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