PKV unterstützt Arztpraxen seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie mit mehr als 1 Milliarde Euro

Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat die Zahlung der sogenannten Corona-Hygienepauschale weiter bis zum 31. März 2022 verlängert. In Abstimmung mit der Bundesärztekammer, der Bundeszahnärztekammer und der Bundespsychotherapeutenkammer wurde eine gemeinsame Abrechnungsempfehlung für erhöhte Hygienemaßnahmen im Rahmen der Pandemie vereinbart.

Nach GOÄ abrechnen

Demnach können die Praxen bei jedem persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt im Rahmen einer ambulanten Behandlung zusätzlich 4,02 Euro abrechnen. Die Summe ergibt sich als sogenannte Analoggebühr, indem aus der ärztlichen Gebührenordnung GOÄ die Ziffer 383 mit dem 2,3-fachen Gebührensatz berechnet werden kann. Die gleiche Ziffer gilt für Zahnärzte. In der Anfangszeit der Pandemie wurde zunächst sogar eine deutlich höhere Pauschale gezahlt, um die Erstausstattung der Praxen mit umfangreichen Hygiene- und Schutzsystemen zu unterstützen. Diese Ausstattung ist nun vorhanden, sodass die neue Hygienepauschale noch für laufende Kosten etwa durch erhöhte Preise für Schutzmasken und Handschuhe dient.

"Seit Ausbruch der Pandemie hat die Private Krankenversicherung die Arztpraxen schon mit weit mehr als 1 Milliarde Euro zusätzlich unterstützt, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu sichern. Die PKV leistet hier einen stark überproportionalen Anteil, damit die Arbeitsfähigkeit der Praxen gewährleistet werden kann, erklärt Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbandes. Die PKV steht damit zu ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Patienten in Zeiten der Pandemie, damit die Versicherten sich ohne Angst vor Infektionen in die Arztpraxen begeben können. Wichtig ist, dass Patientinnen und Patienten mit akuten Beschwerden und mit chronischen Erkrankungen ihre Arztbesuche nicht aus Angst vor Corona aufschieben, sonst erhöhen sie ihre gesundheitlichen Risiken. Auch wichtige Vorsorgeuntersuchungen sollten nicht lange aufgeschoben werden, weil zu spät entdeckte Krankheiten umso schwerer zu bewältigen wären und zu dauerhaften gesundheitlichen Schäden führen."

Quelle: ots

(map)
Zurück zur Startseite
Weitere Newsmeldungen
    • Nominierung für Deutschen Psychologie Preis 2025 ist gestartet
      Der Deutsche Psychologie Preis prämiert herausragende Leistungen in der psychologischen Forschung, die sich durch hohe praktische Bedeutung auszeichnen. Ausgezeichnet werden wissenschaftliche Leistungen von hoher Qualität und Originalität, die relevant sind für die Bewältigung gesellschaftlicher Her...
      Mehr
    • SpiFa fragt: Was ist uns ärztliche Weiterbildung wert?
      Mit Unverständnis auf die Überlegungen der Expertenkommission, die ärztliche Weiterbildung künftig hauptsächlich an Level-1i-Krankenhäusern und Gesundheitszentren stattfinden zu lassen, reagiert der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) und weist diese als realitätsfernen Reißbrettentw...
      Mehr
    • Kommt bei der EBM-Abgeltung des Hygieneaufwandes in den Facharzt-Praxen Bewegung?
      Bereits im Herbst 2021 wurde von der AG Hygiene des Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa), unter Federführung des Berufsverbands der Niedergelassenen Gastroenterologen Deutschlands e.V., im Rahmen ihrer Kampagne zum Thema Hygienekosten ein erster Meilenstein gesetzt. Damals
      Mehr
    • Wann geht es weiter mit der neuen GOÄ?
      Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) und seine Mitgliedsverbände fordern die Bundesregierung auf, die Einführung der neuen GOÄ zügig und noch vor der Sommerpause zum Abschluss zu bringen. Der Koalitionsvertrag der Regierungsparteien ließ bereits bei
      Mehr
    • DIVI Präsidium spricht sich für Impfpflicht aller Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre aus
      Das Präsidium der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) spricht sich geschlossen für eine Impfpflicht aller Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre aus. „Es gilt unsere Patienten zu schützen, Menschenleben zu retten und auch unser Gesundheitssystem vor dem Kol...
      Mehr
    • Verbesserung der Honorare für Praxisärzte dringend notwendig
      Immer weniger Haus- und Fachärzte wollen in eigener Praxis arbeiten. Für die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) ist die derzeitige Lage in der ambulanten Medizin dafür mitverantwortlich. Während ärztliche Honorare stagnieren, haben die niedergelassenen Ärzte mit steigenden Kosten für Personal und Betriebs...
      Mehr
Zum Archiv

Quellen-URL (abgerufen am 19.09.2024 - 16:54): http://www.neuromedizin.de/Verbaende/PKV-unterstuetzt-Arztpraxen-seit-dem-Beginn-der-Covid-19-Pan.htm
Copyright © 2014 | http://www.neuromedizin.de ist ein Dienst der MedienCompany GmbH. | Medizin-Medienverlag | Amselweg 2, 83229 Aschau i. Chiemgau | Geschäftsführer: Beate Döring | Amtsgericht Traunstein | HRB 19711 | USt-IdNr.: DE 223237239