Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) hat letzte Woche die neue Facharbeitsgruppe Radiopharmaka gegründet. Damit erhalten Hersteller von Radiopharmaka ein spezialisiertes Forum innerhalb des Verbandes.
"Radiopharmaka stehen für eine der dynamischsten Entwicklungen in der Onkologie. Gleichzeitig zeigt sich, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen in diesem innovativen Bereich weiterentwickelt werden können", sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI).
Dialog für Innovationen
Der Gründung geht ein intensiver einjähriger Vorbereitungsprozesses mit bereits beteiligten Unternehmen - unter anderem Curium, GE Healthcare, Novartis und Rotop - voraus. Zum neuen Vorsitzenden der AG wurde Magnus Fischer gewählt. Er ist Senior Manager Public Affairs Radioligand Therapies bei der Novartis Pharma GmbH. "Hersteller von Radiopharmaka haben spezifische Herausforderungen", erläutert Fischer. Ein strukturierter Dialog mit politischen und regulatorischen Entscheidungsträgerinnen auf nationaler und europäischer Ebene ist deshalb essenziell. "Unser Ziel ist es, unsere Erfahrungen einzubringen und gemeinsam an tragfähigen Lösungen zu arbeiten, die medizinische Innovationen zum Wohl von Patientinnen und Patienten ermöglichen."
Schwerpunkte mit Weitblick
Aufmerksam gemacht werden soll auf die regulatorischen, wissenschaftlichen und versorgungspolitischen Besonderheiten von Radiopharmaka. Der konstruktive Austausch soll gefördert, ein gemeinsames Verständnis geschaffen und die besonderen Anforderungen dieser Arzneimittelklasse sichtbar gemacht werden, so Magnus Fischer.
In diesem Jahr plant die AG bereits einen Thementag "Onkologie und Radiopharmaka", um den interdisziplinären Austausch zwischen Industrie, Wissenschaft, Politik und regulatorischen Behörden zu vertiefen.
Quelle: ots / PI BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie