Boehringer Ingelheim trennt sich von seiner US-Generikasparte Roxane LaboratoriesUmbau des US-Geschäfts - Deal bis zum Jahresende abgeschlossen

Boehringer Ingelheim hat seine US-Generikasparte Roxane Laboratories an den britischen Arzneimittelhersteller Hikma Pharmaceuticals für 2,65 Mrd. Dollar (rund 2,4 Mrd. Euro) verkauft. Wie Hikma am 28.07.2015 bekannt gegeben hat, wird der Abschluss der Übernahme bereits für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet. Umbau des US-Geschäfts Hikma mit Sitz in London zahlt 1,18 Mrd. Dollar in bar und wird 40 Mio. neue Hikma-Aktien an Boehringer ausgeben. Hinzu sollen Meilensteinzahlungen von bis zu 125 Mio. Dollar kommen. Die Ingelheimer forcieren mit dem Verkauf den Umbau ihren Geschäfts in den Vereinigten Staaten. Bereits im Vorjahr wurde ein Teil der US-Aktivitäten abgestoßen. So ging Bedford Laboratories, die spritzbare Generika produziert, für bis zu 300 Mio. Dollar ebenfalls an Hikma. Boehringer hatte zu Beginn des Jahres darüber informiert, die Trennung von seiner US-Generikasparte zu erwägen. Roxane entwickelt, produziert und vermarktet mit 1.300 Mitarbeitern Boehringers Nachahmerpräparate und stellt auch einige patentgeschützte Medikamente her.

Die Generika-Branche befindet sich derzeit im Umbruch. Erst in dieser Woche hat Teva erkärt, die Nachahmer-Medikamente von Botox-Hersteller Allergan für 40,5 Mrd. Dollar erwerben zu wollen.

(pte/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 15.05.2025 - 20:25): http://www.neuromedizin.de/Pharmaunternehmen/Boehringer-Ingelheim-trennt-sich-von-seiner-US-Generikaspart.htm
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