Die konventionelle fraktionierte Strahlentherapie ist offenbar auch bei älteren Patienten mit einem Nicht-Melanom-Hautkrebs des Kopfes eine effektive Therapiemethode und führt außerdem zu ausgezeichneten kosmetischen Resultaten. Dies konnte eine Gruppe von Wissenschaftler des Department of Radiation Oncology, Howard University Hospital in Washington, Washington DC, USA, in einer Studie zeigen. Die Forscher werteten retrospektiv die Daten von 15 Senioren und Seniorinnen (70 Jahre oder älter) mit einem Plattenepithel-Karzinom (n=9) oder einem Basalzellkarzinom des Kopfes (n=6) aus, die sich einer definitiven Strahlentherapie (n=11) oder einer postoperativen Bestrahlung (n=4) unterzogen hatten. Bei jeder einzelnen sich anschließenden ärztlichen Visite untersuchten ein auf Onkologie spezialisierte Radiologe und/oder ein Medizinstudent unabhängig voneinander den Kopf- und Halsbereich der Patienten und versuchten ohne Kenntnis der Krankenunterlagen, die ursprüngliche Stelle zu identifizieren, an der der Tumor lokalisiert war. Es zeigte sich, dass kein einziger Patient nach der Strahlentherapie ein lokales Tumorrezidiv entwickelt hatte. Zudem gelang es weder dem Onkologie-Experten noch den Medizinstudenten im weiteren Follow-up aufgrund des vollkommen normalen Erscheinungsbildes der Haut, den Bereich der ursprünglichen Tumorlokalisation zu benennen. Die konventionelle fraktionierte Strahlentherapie ist eine effektive Therapiemethode bei Nicht-Melanom-Hautkrebs des Kopfes im höheren Lebensalter, so die Autoren.